Schwarzer Bohnen-Aufstrich

Schwarze Bohnen Paste_Nina Mandl TCM.jpg

Zutaten (für 2 Gläser):

150 g                          schwarze Bohnen

2                                 Pastinaken (ODER 1 Süßkartoffel)

etwas                         Bohnenkraut

                                   frischer Ingwer

4 EL                            Olivenöl

2 EL                            schwarzer Sesam

2 TL                            weißer Sesam

1-2 TL                        Miso-Paste

½ TL                           Kreuzkümmel (gemörsert)

etwas                         Chilipulver

½                                Knoblauchzehe

1-2 TL                        Meersalz

½                                Bio-Zitrone

etwas                        Apfelessig

                                   frische Petersilie

 

Zubereitung:

Die Bohnen einige Stunden (am besten über Nacht) einweichen. Danach nochmals gut durchwaschen und mit etwas Bohnenkraut und 3 Scheiben frischem Ingwer mindestens 90 Minuten kochen, bis die Bohnen schön weich sind.

 Die Pastinaken schälen, grob zerkleinern und in leicht gesalzenem Wasser sehr weich kochen. (Wer Pastinaken nicht besonders mag, kann stattdessen eine Süßkartoffel verwenden.) 

Nacheinander zuerst den weißen und dann den schwarzen Sesam ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne sanft anrösten bis er zu duften beginnt. (Achtung, wenn die Pfanne zu heiß ist, springen die Körner davon!) 

Den weißen Sesam zu Dekoration vorerst beiseitestellen, den schwarzen zusammen mit den gekochten Bohnen, den weichen Pastinaken-Stücken und dem Olivenöl in eine Küchenmaschine geben. Mit den Gewürzen, dem Meersalz und dem Saft einer halben Zitrone zusammen ganz fein pürieren. Ist die Masse zu fest und zu trocken, etwas heißes Wasser untermischen.

Zum Schluss mit Salz und Essig abschmecken und mit gehackter Petersilie und dem gerösteten weißen Sesam bestreut servieren.

Wirkung:

Bohnen sind ein wichtiger Eiweißlieferant. Sie wirken ausleitend und entgiftend und stärken, wie alle Hülsenfrüchte, insbesondere die Nieren aber auch die Mitte. Aufgrund der Farblehre der 5 Elemente gelten schwarze oder dunkle Lebensmittel als spezielles Nieren-Tonikum.

 

Sellerie aus dem Rohr mit Petersil-Mandel-Pesto

Sellerie aus dem Rohr mit Pesto_Nina Mandl TCM.jpg

Zutaten (für 4-6 Personen):

1                      große Sellerie-Knolle (ca. 1,2 kg)

                        Olivenöl

2 TL                 Meersalz (grob)

etwas              Zitronensaft und -Schale

 

Für das Pesto:

1 Bund             Petersilie

60g                  Mandeln

6 EL                 Olivenöl

5 EL                 Parmesan (fein gerieben)

ein paar          Chiliflocken

etwas              Salz

etwas              geriebene Zitronenschale

ein Spritzer     Zitronensaft

 

 

Zubereitung:

Die Sellerie-Knolle gut waschen und bürsten. Den Wurzelansatz nicht entfernen (da sonst der Saft beim langen Backen austritt).

In einer Schüssel Olivenöl mit grobem Meersalz, etwas geriebener Zitronenschale und einem kleinen Spitzer Zitronensaft vermengen. Nun die Knolle darin wälzen und rundherum gut einreiben. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im auf 190°C vorgeheizten Backrohr etwa 3 Stunden backen. (Der Sellerie ist servier-fertig, wenn er sich leicht mit einem Messer ganz leicht anstechen lässt.)

In der Zwischenzeit für das Pesto die Mandeln in einer Pfanne unter ständigem Rühren leicht anrösten. Danach mit den abgezupften, gewaschenen Petersilien-Blättern, Öl, Chili, Salz und Zitronensaft in einer kleinen Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab gut pürieren. (Ist die Paste zu fest, ein wenig lauwarmes Wasser beimengen und nochmals pürieren.) Zum Schluss den geriebenen Parmesan und die Zitronenschalte untermengen.

Die fertige Sellerieknolle in 4-6 Spalten schneiden und mit einem Spritzer Olivenöl, etwas Pesto und einer Prise Salz servieren.

Wirkung:

Für alle Sellerie-Arten gilt gleichermaßen, dass sie dem Erd-Element zugeordnet sind und eine leicht kühlende Wirkung haben. Die Knolle beeinflusst die Leber besonders positiv, indem sie das Leber-Yin nährt. Gleichzeitig leitet sie Hitze aus und wirkt somit gegen Entzündungen. Sellerie wird daher auch gerne bei Bluthochdruck eingesetzt. Auch Milz und Lunge werden von der Sellerieknolle gut erreicht und gestärkt.

Das Pesto aus Mandeln und frischer Petersilie ist ein Tonikum für die Nieren und die Lunge. Es stärkt die Substanz und nährt das Yin. In allzu großer Menge kann es aber unsere Galle belasten, da es doch sehr fett ist – daher nur als kleinen, würzigen Akzent einsetzen.

Warmer Paradeis-Salat

Tomaten im Backrohr_Nina Mandl TCM.jpg

 

Zutaten (für 4 Personen);

8               Paradeiser

4 EL                Olivenöl

                        Pfeffer

etwas              Zitronenschale (gerieben)

1 Frühlingszwiebel oder kleine Schalotte (fein gehackt)

                       Meersalz

1 EL                Zitronensaft

3 EL                weißer Weinessig

1 Hand         Basilikum-Blätter

Die Paradeiser waschen und in Scheiben schneiden. (Besonders hübsch sieht der Salat aus, wenn man unterschiedliche Paradeiser mischt.)

Nun auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech auflegen mit etwas Meersalz und eventuell getrocknetem Basilikum würzen und im vorgeheizten Rohr bei 190°C rund 20 Minuten schmoren. Dabei immer wieder mal kontrollieren, dass die Tomaten nicht zu dunkel werden.

In der angegebenen Reihenfolge die Zutaten für die Marinade mischen und die noch warmen Paradeiser damit übergießen. Die frischen Basilikum-Blätter etwas zerkleinern und über den Salat streuen.

Diese geschmorten Tomaten sind aber auch ummariniert eine wunderbare Zuspeise zu Fisch oder Fleisch.

Wirkung:

Paradeiser sind vitamin- und mikronährstoffreich (Vitamin C, Kalium, Folsäure), antioxidativ und kalorienarm. Die TCM ordnet sie aufgrund ihres säuerlichen Geschmacks dem Holz-Element zu. Paradeiser wirken daher auch in erster Linie auf den Funktionskreis der Leber. Zudem wird auch der Magen positiv beeinflusst.

Sie tonisieren die Körpersäfte sowie das Blut und werden daher bei Trockenheits- (Yin-Mangel-) und Hitze-Symptomen, wie entzündeten, roten Augen, Nachtblindheit, Unruhe, trockener Verstopfung oder Magen-Yin-Mangel-Erscheinungen, wie Zahnfleischbluten, empfohlen.

Pulpo mit Beluga-Linsen

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Zutaten (für 4 Personen):

  • 1                              Tintenfisch / Pulpo (ca. 600 g)

  • etwas                      Olivenöl und etwas Butterschmalz

  • 1 TL                          Zucker

  • ½ Stange                 Lauch

  • 1 Zweig Thymian

  • 1                               Lorbeerblatt

  • 1 TL                           Meersalz

  • 2                               Zitronen

  • 200 g                      Beluga- oder Puy-Linsen (idealerweise einige Stunden vor dem Kochen in kaltem Wasser einweichen und das Einweichwasser wegschütten)

  • etwas                       Bohnenkraut oder 1 Lorbeerblatt

  • 1 Scheibe               frischen Ingwer

  •                                 Salz

  • 1 Hand                    fische Korianderblätter (grob gehackt)

  • 1 Hand Rucola (grob zerkleinert)

 

Für die Marinade:

  • 3 EL                          Olivenöl

  • 1                              Schalotte

  • 1 TL                          Raz el-Hanout (oder ersatzweise scharfes Paprika-Pulver)

  • etwas                       Meersalz

  • 2 EL                          Balsamico- oder Sherry-Essig

  • 1 EL                          Zitronensaft

 

 Zubereitung:

In einem nicht allzu großen Topf reichlich Wasser mit einem TL Zucker, einem Lorbeerblatt, einer halben Lauchstange, einem Thymian-Zweig, 1 TL Salz und einer Zitronenscheibe zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, den Pulpo mit einer Küchenzange für einige Sekunden eintauchen und wieder herausnehmen. Diesen Vorgang mehrmals wiederholen, bis sich die Fangarme gut kräuseln. (Dies soll verhindern, dass sich die Haut beim Kochen ablöst.) Danach zugedeckt bei mäßiger Hitze weichkochen (je nach Größe etwa 30 - 45 Minuten). Den Pulpo herausnehmen und auskühlen lassen, den Sud wegschütten.

 Während der Pulpo auskühlt, die Linsen gut waschen (noch besser wäre es, sie vor dem Kochen einige Stunden in kaltem Wasser einzuweichen und das Einweichwasser danach wegzuschütten) und in einem Topf mit der doppelten Menge an Wasser, etwas Bohnenkraut (oder einem Lorbeerblatt) und einer Ingwerscheibe zum Kochen bringen und etwa 20 Minuten weichkochen. Erst gegen Ende der Kochzeit leicht salzen.

Für die Marinade alle Zutaten in der angegebenen Reihenfolge mischen und die noch warmen Linsen darin ein paar Minuten durchziehen lassen.

Währenddessen dem vollständig ausgekühlten Tintenfisch die Arme abtrennen (den Kopf wirft man leider weg) und in der Olivenöl-Butterschmalz-Mischung schön kross braten.

Auf jedem Teller etwas Linsen-Salat mit Koriander und Rucola sowie einem Tintenfischarm anrichten und mit einer Zitronenspalte dekorieren.

Wirkung: 

Tintenfisch stärkt (wie Fische und Meerestiere allgemein) vor allem die Nieren. Im Gegensatz zu sämtlichen Krustentieren und Meeresfrüchten wirkt er kühlend.

Linsen leiten Feuchtigkeit aus und haben eine tonisierende Wirkung. Vor allem die schwarzen Beluga-Linsen haben eine besonders starken Nieren-Bezug. Sie wirken, wie alle Hülsenfrüchte, leicht kühlend, stärken auch die Verdauungskraft und sind eine wunderbare pflanzliche Eiweißquelle.  

Radieschen Suppe

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Zutaten (für 8 Personen):

  • 4 Bund            Radieschen (2 Radieschen für die Garnitur aufheben)

  • ½                     Knoblauchzehe (bei Hitzesymptomen weglassen)

  •                         Olivenöl

  •                         Pfeffer

  •                         Salz

  • wenig               Balsamico-Essig

  • 2 L                   Gemüsebrühe

  • 1/8 L               Soja-Obers

  •                         Schnittlauch und in dünne Scheiben geschnittene, frische Radieschen zum

  •                         Garnieren

Zubereitung:

Radieschen waschen und grob raspeln. Zirka 3 EL davon zur Seite stellen.

In einem Topf Olivenöl erhitzen und darin den Knoblauch kurz andünsten. Die geriebenen Radieschen dazu geben und einige Minuten mitrösten. Nach Belieben pfeffern und mit der heißen Suppe aufgießen. Gute 5 Minuten auf kleiner Flamme köcheln.

Nun die restlichen rohen Radieschen zur Suppe geben und alles mit dem Stabiler pürieren. Und zum Schluss das Soja-Obers einrühren.

Die fertige Suppe mit ein paar Tropfen Balsamico-Essig, etwas gehacktem Schnittlauch und ein paar hauchdünnen Radieschen-Scheiben garnieren.

Wirkung:

Radieschen sind dem scharfen Geschmack zugeordnet. Sie wirken aber trotzdem kühlend und zerstreuend und erzeugen keine Hitze. Radieschen sind daher im Frühling besonders hilfreich beim Ausleiten der Feuchten Hitze, die sich aufgrund der schweren Winter Ernährung angesammelt hat.

Reis-Salat mit Fisolen und Räucherlachs

Reissalat mit Fisolen u Räucherlachs_Nina Mandl TCM.jpg

Zutaten (für 4 Personen);

  • 1 Tasse          Vollkorn-Rundkorn-Reis

  • 200 g             Fisolen

  • 6                   Radieschen

  • 1-2                Frühlingszwiebeln     

  • 1 Packung       Räucherlachs oder eine geräucherte Lachsforelle (filetiert)

  • 4 EL                Olivenöl

  •                       Pfeffer

  • 1 TL                Dijon-Senf

  •                        Meersalz

  • 2 EL                Sojasauce

  • 1 EL                Zitronensaft

  • 2 EL                Weißwein-Essig

  • ½ Bund           Dille

Zubereitung:

Den Reis gut waschen und in etwas mehr als der doppelten Menge Wasser aufkochen. Das Wasser leicht salzen. Rund 35-40 Minuten köcheln und danach nochmals 10 Minuten quellen lassen. Den Reis vorerst zur Seite stellen und leicht überkühlen lassen.

Während der Reis kocht, die Fisolen waschen und vom Strunk befreien und in leicht gesalzenem Wasser bissfest kochen. Nach dem Abseihen (je nach Länge) halbieren oder dritteln.

In der Zwischenzeit für das Dressing das Öl mit Senf und Pfeffer verrühren. Nun Salz, Sojasauce, Zitronensaft und Essig ergänzen und nochmals gut durchrühren.

Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und die Radieschen zerkleinern.

Nun den Reis mit den Radieschen, den Fisolen und der Marinade vermischen. Den Lachs, bzw. die Lachsforellen-Filets, in mundgerechte Stücke schneiden und mit den Frühlingszwiebeln und der Dille auf dem Reis Salat verteilen.

Wirkung:

Reis ist besonders bekömmlich, harmonisierend und stärkend. Er wirkt sich sowohl auf die Lunge, als auch auf den Darm und somit auf die Haut sehr positiv aus. Reis hat eine reinigende Wirkung und kann dabei helfen, feuchte Hitze aus dem Magen-Darm-Trakt auszuleiten.

Fisolen leiten ebenfalls Feuchtigkeit aus und tonisieren zudem Qi, Yin und Blut. Sie wirken besonders positiv auf die Mitte, aber auch auf Lunge und Herz.

 

 

 

 

 


 

Grüner Spargel aus dem Rohr mit Cashew-Limetten-Sauce

Spargel grün mit Cashew Limetten Sauce_Nina Mandl TCM.jpg

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1 kg                            grünen Spargel

  •                                    Olivenöl

  • 3 EL                           Cashew-Mus

  • 1 TL                            Kuzu (ersatzweise kann man auch Maisstärke verwenden)

  • etwas                         Pfeffer

  •                                   Meersalz

  • 1                                Bio-Limette

  • ½ TL                           Kurkuma-Pulver

  • 3 Stängel                  frische Minze oder frisches Basilikum

  • 3 EL                           Sesam (optisch am nettesten schwarz und weiß gemischt)

 

Zubereitung:

Für die Zubereitung des Spargels das Backrohr auf 200°C vorheizen.

Den Spargel im unteren Dritten schälen und die harten Enden abschneiden.

 Nun den Spargel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit etwas Öl beträufeln. Die Stangen darin wälzen und etwa 10 Minuten backen.

In der Zwischenzeit das Cashew-Mus mit etwa 8 EL kaltem Wasser verrühren und einen TL Kuzu (oder andere Stärke) untermengen. Rühren, bis eine dicke Paste entsteht. Mit Pfeffer, der abgeriebenen Schale einer halben Limette, etwas Salz und dem Saft der gesamten Limette verrühren. Zuletzt Kurkuma ergänzen und in einem kleinen Töpfchen kurz aufkochen.

In einer Pfanne, ohne Zugabe von Fett, den Sesam unter häufigem umrühren vorsichtig anrösten, bis er zu duften beginnt.

Die Kräuter fein hacken.

Den fertigen Spargel mit der Sauce übergießen und mit den gehackten Kräutern sowie geröstetem Sesam bestreut servieren.

Grünkern Congée mit Kräuterseitlingen

Grünkern Congée mit Seitlingen_Nina Mandl TCM.jpg

Zutaten (für 4-6 Protionen):

  • 1 Tasse           Grünkern

  • 1 EL                 Wakame-Algen (zerschnitten und in einem Einmalfilter verschlossen)

  • 1Messersp.     Kurkuma (oder ein kleines Stück frische Kurkumawurzel)

  • 1 Prise             Salz

  • 300g                Kräuterseitlinge

  • ½ Bund           Petersilie (und/oder Dille)

  •                         Pfeffer

  •                         Meersalz

  • 1 EL                 Zitronensaft

  • 3 EL                 Olivenöl          

  • 1 TL                 Tahin (Sesam-Mus)

  • ½                     Bio-Zitrone > Schale und Saft

  •                         Pfeffer

  •                         Meersalz

  • etwas             Tamari oder Sojasauce

 

Zubereitung:

Grünkern waschen und idealerweise über Nacht in viel kaltem Wasser (etwa 6-10 Tassen) einweichen (ist kein Muss, verkürzt aber die Kochzeit). Am nächsten Tag im Einweichwasser zum Kochen bringen und die Algen sowie die Kurkumawurzel (bzw. das Pulver) hinzufügen.

Halb zugedeckt auf kleiner Flamme in einem großen Topf (schäumt leicht über) mindestens 2 Stunden (besser bis zu 4 Stunden) köcheln. Nach einer Stunde immer wieder umrühren und eventuell etwas heißes Wasser nachgießen, sollte schon zu viel verdunstet sein und der Grünkern beginnen, sich am Topfboden anzulegen.

Gegen Ende der Kochzeit den Filter mit den Algen entfernen und ein wenig Salz beifügen.

Parallel dazu die Pilze, wenn nötig, zerkleinern (größere Baby-Seitlinge halbieren bzw. große Seitlinge in etwa 4mm breite Scheiben schneiden). In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Pilze darin anrösten. Nach kurzer Zeit mit Pfeffer, Salz und 1 EL Zitronensaft würzen und noch etwas durchziehen lassen.

Währenddessen für die Sauce in einer Tasse 3 EL Olivenöl mit 1 TL Tahin verrühren. Etwas Pfeffer, die Schale einer halben, gut gewaschenen Bio-Zitrone, Salz, etwas Sojasauce (oder Tamari) und den Saft der halben Zitrone beifügen und nochmals gut verrühren.

 Das fertige Congée in Schälchen füllen, jeweils 3-4 TL der Sauce darüber verteilen und mit den Pilzen und ein wenig frischen, gehackten Kräutern anrichten. Wer möchte, kann für die Optik und den zusätzlichen Vitamin-C-Kick, auch noch ein paar rohe Paprika-Würfel darüber verteilen.

Tipp:               

Ungewürztes Congee kann als Basis für pikante oder süße Variationen in Schraubgläsern im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Wirkung:

Getreide- oder Reis-Congée ist das perfekte Detox-Gericht. Durch das extrem lange Kochen wird das Getreide besonders leicht verdaulich und spendet dem Körper extra viel Energie. In der Kombination mit den ebenfalls entgiftenden Pilzen entsteht ein wunderbares Frühlings-Detox-Gericht, das die Leber positiv stimuliert, stärkt und zum Entgiften anregt.

 Grünkern hat einen besonders starken Bezug zur Leber und wirkt daher auch sehr positiv auf unser Blut. Bei niedrigem Blutdruck und Blutmangel ist er daher sehr empfehlenswert.

Rote Rüben Gnocchi

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Zutaten für 6 Personen:

  • 3-4 mittelgroße Rote Rüben

  • 1 Ei

  • 200g Ricotta

  • 60g Parmesan

  • 220g Dinkelmehl (+ etwas zusätzliches Mehl zum Wälzen)

  • etwas Pfeffer und Muskat

  • 1/2 TL Salz

  • 1 kl. Spritzer Zitronensaft

  • etwas Kurkumapulver

  • 4 Stängel frische Dille oder etwas frischer Schnittlauch

Zubereitung:

Die Roten Rüben waschen und im vorgeheizten Backrohr bei 180°C etwa eine Stunde backen (bis sie sich leicht anstechen lassen). Danach etwas auskühlen lassen und anschließend schälen.

Den Parmesan fein reiben und mit dem Ei, Ricotta, Pfeffer, Muskat, Salz und dem Zitronensaft vermengen. Den Großteil der Roten Rüben (etwa 300g) fein reiben und ebenfalls unterrühren. Nun auch das Mehl gut einarbeiten. Die restlichen Roten Rüben klein würfeln und vorerst beiseite stellen.

Das zusätzliche Mehl in eine flache Schale geben und aus dem Teig mit einem kleinen Löffel in der Hand die Gnocchi formen, beidseitig leicht ins Mehl drücken und auf einer leicht bemehlten Fläche auflegen.

Inzwischen in einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und kräftig salzen. Die Gnocchi auf mehrere Etappen ins siedende (nicht zu stark kochende) Wasser werfen und vorsichtig mit einem Kochlöffel umrühren, damit sie nicht ab Boden festkleben. Die Gnocchi 2-3 Minuten ziehen lassen und wenn sie an die Oberfläche gekommen sind, mit einer Siebkelle herausschöpfen und gut abtropfen lassen.

Die übrigen Rote Rüben-Würfel nun in etwas zerlassener Butter aufwärmen und eventuell auch die Gnocchi nochmals kurz in der Pfanne mitbraten. Mit frischen Kräutern servieren.

Wirkung:

Rote Rüben stärken die Mitte und unterstützen die Blutproduktion. Insgesamt ist es ein sehr reichhaltiges, nährendes und leicht befeuchtendes Gericht, das bei großer Nässeproblematik nicht allzu oft gegessen werden sollte.

Schweinsfilet mit Fenchel und Orangen

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Zutaten (für 4 Personen):

  • 1-2 Schweinefilets (je nach Größe und Hunger)

  • 1 große         Fenchelknolle

  • 1                     Bio-Orange

  • 6 Scheiben  Speck oder Prosciutto

  • 2                     Knoblauchzehen (geschält)

  • ½ TL               Fenchelsamen                      

  • Pfeffer

  • Meersalz

  • ½                    Zitrone (Schale und Saft)

  • Olivenöl

     

Zubereitung:

Die Schweinefilets mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen.

Den Fenchel halbieren und vom Strunk befreien. Danach in etwa 5 mm breite Streifen schneiden. Die Orange schälen und das Fruchtfleisch ebenfalls in 5 mm-Scheiben schneiden.

Das Fleisch mit wenig Pfeffer und Salz würzen und in die Prosciutto-Scheiben einwickeln. Etwas Olivenöl in einer Auflaufform verteilen, das Fleisch in die Form legen und den Fenchel sowie die Orangen gleichmäßig darüber und darunter verteilen.

Die Fenchelsamen in einem Mörser sanft quetschen und in 3 EL Olivenöl mit etwas abgeriebener Zitronenschale und Zitronensaft verrühren. Die Ölmischung über dem Fleisch und dem Gemüse verteilen und die beiden Knoblauchzehen ergänzen (für etwas intensiveren Geschmack kann man sie vorher mit der Fläche eines Messers quetschen oder in feine Scheiben schneiden).

Die Auflaufform mit einem Bogen Backpapier abdecken (dafür das Papier an den Ecken leicht zusammenknüllen und in die Auflaufform stecken) und ins vorgeheizte Rohr (mit 220°C) schieben. Nach etwa 15 Minuten das Papier entfernen und das Fleisch weitere 15 Minuten braten.

 Vor dem Aufschneiden sollte man das Fleisch einige Minuten ruhen lassen. Danach die etwa 3-4 cm dicken Scheiben auf dem geschmorten Orangen-Fenchel anrichten.

Wirkung:

Bei innerer Nässe und Tendenz zu Verschleimung ist Schweinefleisch nicht gut geeignet. Es wird daher in der TCM in unseren Breiten eher selten empfohlen. Bei Yin-Mangel und starken Trockenheitssymptomen (trockener Haut, trockenem Mund und Rachen, trockenem Husten...) ist es aufgrund seiner befeuchtenden Wirkung wiederum sehr hilfreich. Auch stillenden Müttern, wird hochwertiges Schweinefleisch empfohlen, um die Milchproduktion anzukurbeln.