Hauptspeisen

Linsen Dal

Zutaten (für 4-6 Portionen):

  •  1 kl. Tasse (ca. 200 g) rote Linsen

  • 1 kl. Stück Sellerie (Knolle)

  • 2-4 Karotten

  • 1 EL Ghee oder Kokosöl

  • je 1 TL Kreuzkümmel u. Koriander (gemahlen oder fein gemörsert)

  • etwas Majoran (getrocknet) oder Bohnenkraut

  • optional 2 TL Senfsamen

  • 1 (rote) Zwiebel

  • 2 cm einer schmalen Ingwer-Wurzel

  • etwas Salz

  • 3 Tomaten (oder ¼ Liter fertige Tomaten-Polpa aus dem Glas)

  • 1 kl. Spritzer hochwertiger Essig

  • 1 TL Kurkuma (gemahlen)

  • optional: ½ TL Bockshornklee (gemahlen)

  • frische Petersilie oder Koriander und optional geröstete Senfkörner zum Bestreuen

  • optional Kokosmilch (je nach gewünschter Sämigkeit 1/8 bis 1/4 Liter)

 

(Hast du die einzelnen Gewürze – Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma und Bockshornklee – nicht zur Hand, tut es auch eine fertige Curry-Mischung. Nimm davon dann je nach gewünschter Intensität 1-2 EL und mische sie gleich am Anfang ins heiße Öl.)

Zubereitung:

Zur Vorbereitung die Zwiebel hacken, den Ingwer schälen und ganz fein hacken oder reiben, den Sellerie und die Karotten ebenfalls schälen und in kleine Würfel schneiden.

Die Linsen in einem Sieb mit kaltem Wasser gut abwaschen. (Idealerweise weichst du die Linsen vorab auch noch 1-2 Stunden ein.)

Optional die Senfsamen in einer Pfanne, ohne Zugabe von Fett, unter ständigem Rühren leicht anrösten und in einer kleinen Schale beiseite stellen.

Nun in einem Topf Ghee oder Kokosöl erhitzen und den Kreuzkümmel sowie den Koriander darin anrösten bis sie duften. Danach die Zwiebel und den Ingwer ergänzen und kurz mitrösten. Nun auch Sellerie und Karotten unterrühren und mit Majoran würzen.

Die abgetropften Linsen dazugeben und auch noch die fein gewürfelten Tomaten unterrühren.

Zum Schluss mit einem Spitzer Essig abschmecken und mit Kurkuma und Bockshornklee würzen.

Nun mit heißem Wasser (je nachdem, ob du dein Dal lieber flüssig oder dick hast, nimmst du zwischen 1 und 3 Tassen) aufgießen und etwa 20 Minuten auf mittlerer Flamme köcheln. Wer es gerne etwas cremiger und üppiger hat, kann gegen Ende der Kochzeit noch etwas Kokosmilch ergänzen und ein paar Minuten mitköcheln.

Das fertige Dal vor dem Servieren, wenn nötig, noch mit Salz oder Sojasauce abschmecken und mit fein gehackten Kräutern und gerösteten Senfkörnern bestreut servieren.

 

Ideal dazu: Reis, Quinoa oder Hirse

Kürbis Gnocchi

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Kürbis (Hokaido oder Butternuss)

  • 1-2 Knoblauchzehen

  • 150 - 300 g Dinkelmehl

  • 1 Ei

  • Olivenöl

  • etwas Muskat

  • 1/2 TL Salz

  • 1 Spritzer Zitronensaft

 

 Zubereitung:

Den Kürbis waschen, halbieren und mit einem Löffel die Samen herausschaben. Danach jede Hälfte in drei Spalten schneiden.

Die Kürbisspalten mit etwas Öl beträufeln und im vorgeheizten Backrohr bei 200°C etwa 45 Minuten schmoren, bis der Kürbis schön weich und leicht angebräunt ist. Nach etwa 25 Minuten die Knoblauchzehen ins Rohr zum Kürbis geben. Nach 45 Minuten alles herausnehmen und ein wenig auskühlen lassen.

Nun das weiche Kürbisfleisch aus der Schale löffeln, den Knoblauch aus der Haut drücken und zusammen in der Küchenmaschine oder mit einem Stampfer pürieren.

In einer großen Schüssel die Kürbismasse mit etwa 100 g Mehl, dem Ei, einer guten Prise Muskat, dem Salz und einem kleinen Spritzer Zitronensaft vermengen und zu einem weichen Teig mischen. (Erscheint der Teig zu weich, noch etwas Mehl untermengen. Die Konsistenz ist stark davon abhängig, wie sehr der Kürbis im Rohr austrocknet.)

Idealerweise lässt man den Teig nun etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten. 

Während der Teig ruht, in einem großen Topf Wasser aufkochen und salzen.

Wenn das Wasser kocht, die Hitze reduzieren und vom Teig kleine Mengen entnehmen und daraus auf einem gut bemehlten, großen Holzbrett dünne Rollen formen.

Nun direkt vom Brett etwa 2 cm lange Stücke von der Teigrolle direkt ins kochende Wasser schaben. (Eventuell kocht man die Gnocchi auf zwei Etappen.) Danach vorsichtig mit einem Kochlöffel umrühren, damit die Gnocchi nicht ab Boden festkleben.

Die Gnocchi 2-3 Minuten ziehen lassen, danach mit einer Siebkelle herausschöpfen und gut abtropfen lassen.

Die ersten Gnocchi warm stellen bis die zweite Partie fertig ist und anschließend mit Salbei-Butter und Parmesan servieren. 

Wirkung:

Kürbis ist das Herbstgemüse schlechthin. Seine Farbe, seine sämige Konsistenz und sein milder Geschmack passen perfekt zu grauen, feuchten, kühlen Tagen. Er stärkt ganz besonders das Milz-Qi und wirkt zudem leicht befeuchtend.

Karfiol aus dem Rohr mit Cashew-Creme

Zutaten (für 4 Personen als Vorspeise):

  • Karfiol (mittelgroß)

  • 2-3 EL Butter (weich)

  • ½ - 1 TL Kreuzkümmel (bzw. Kümmel oder Currypulver)

  • Pfeffer

  • Salz

  • 6 EL Gemüsebrühe

  • 4 EL Cashew-Mus

  • Eidotter

  • 2 Stiele Estragon > die Blätter abzupfen

  • Pfeffer

  • Salz

  • 1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:

Den Karfiol von den Blättern und dem groben Strunk befreien und gut abwaschen. Vorsichtig trocken tupfen.

Die weiche Butter mit Kreuzkümmel (oder Kümmel bzw. Currypulver), Pfeffer und Salz mischen und den Karfiol damit einstreichen. Nun den gesamten Karfiol in ein Backpapier einpacken, oben zubinden und im vorgeheizten Rohr bei 200°C braten. (Je nach Größe dauert das 35 - 50 Minuten.)

In der Zwischenzeit für die Cashew-Creme die Gemüsebrühe aufkochen und das Cashew-Mus einrühren. Die Estragon-Blätter hacken und beifügen. Mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft würzen und mit einem Schneebesen den Eidotter einrühren bis eine cremige Konsistenz entsteht.

Den fertigen Karfiol auf einer Platte anrichten, mit der Cashew-Creme übergießen und mit ein paar Estragon-Blättern garnieren.

 


Wirkung:

Karfiol ist DAS Lungen-Gemüse schlechthin. Er stärkt vor allem das Lungen-Yin und befeuchtet auf positive Weise. Bei schwachem Lungen Qi, leichtem, trockenem Husten oder zur Rekonvaleszenz, nach starkem Husten, ist er besonders empfehlenswert.

 

Grünkern mit Mangold-Petersilien-Spinat

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 200 g Grünkern

  • 450 ml Wasser

  • 2 TL Suppenwürze

  • 3 EL Olivenöl

  • 200 g frischer Spinat

  • 300 g Mangold

  • 1 großer Bund frische Petersilie

  • optional 1 kleine Knoblauchzehe

  • Pfeffer

  • Salz

  • ½ Bio-Zitrone

  • gehackte Mandeln zum Bestreuen

 

Zubereitung:

Am besten wäscht man den Grünkern in einem Sieb mit kaltem Wasser und weicht ihn dann über Nacht ein. (Das verkürzt die Kochzeit und macht ihn bekömmlicher.)

Am nächsten Tag den Grünkern in einem Sieb abtropfen lassen und in einem Topf, ohne Zugabe von Fett, einige Minuten trocken rösten, bis er nussig duftet. 

Danach mit rund 400 – 450 ml heißem Wasser aufgießen. Etwas Suppenwürze und Salz einrühren und rund 45 – 60 Minuten schön weich kochen.

Während der Grünkern kocht, den Mangold waschen und anschließend zerkleinern, wobei man die Strünke in kleine Ringe schneidet und die Blätter etwas größer lässt. Auch die Petersilie und den Spinat waschen und trocken schütteln.

Die Petersilie fein hacken und vorerst zur Seite stellen.

Mit einem scharfen Messer die äußerste, gelbe Schale der Zitrone abschneiden und in feine Streifen zerkleinern. (Besser und einfacher geht das mit einem Zestenschneider). 

Nun auch das Fruchtfleisch aus dem weißen Teil der Schale lösen und die Zitronen-Filets nochmals zerkleinern. Ebenfalls beiseite stellen.  

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und gut salzen. Wenn das Wasser kocht, zuerst die Mangoldstiele und wenig später auch die Mangoldblätter und den Spinat ergänzen. Mit einem Kochlöffel ins Wasser drücken und etwa 2 Minuten köcheln. 

Danach in ein Sieb gießen und leicht ausdrücken.

In einer großen die gehackten Mandeln kurz anrösten. Sind sie leicht angebräunt, füllt man sie in eine Schüssel und stellt sie fürs Garnieren bereit.

In der gleichen Pfanne erhitzt du nun das Öl, nachdem du sie kurz ausgewischt und von den Resten der Mandelschalen befreit hast.

Möchtest du Knoblauch verwenden, schneide ihn in ganz feine Scheiben und füge ihn dem Öl bei. Ergänze nun rasch den vorgekochten Mangold und Spinat sowie die gehackte Petersilie. Mit Pfeffer, Salz und den Zitronenfilets unter ständigem Rühren kurz anbraten.

Das Anbraten des Gemüses dauert nur wenige Minuten. Time es daher so, dass du erst beginnst, wenn der Grünkern schon fast fertig ist.

Nun den weichen Grünkern mit dem Gemüse auf einem Teller anrichten und mit den Zitronenzesten und den gerösteten Mandeln bestreit servieren.

Wirkung:

Grünkern ist Dinkel, der noch unreif geerntet und dann trocken geröstet wird. Er ist ein besonders frisches Frühlings-Getreide, das einen starken Bezug zur Leber hat. 

Grünkern wirkt sich positiv auf unser Blut aus und ist bei niedrigem Blutdruck und Blutmangel sehr empfehlenswert.

Die Kombination mit Mangold, Spinat und Zitronen ergibt eine perfekte Kombination für unsere Leber und unterstützt unser wichtiges Entgiftungsorgan, das gerade im Frühling sehr viel leisten muss.

Kitchari – Ayurvedische Fastenspeise

Zutaten (für 5 Portionen):

  • 90 g Mung Dal (alternativ kann man auch rote oder gelbe Linsen verwenden)

  • 250 g Basmatireis

  • 3 EL Ghee

  • 2 Karotten

  • 1 große Zwiebel

  • 2 Knoblauchzehen

  • 1 kl. Stück Ingwer

  • etwas Chilipulver oder ½ Chili-Schote

  • 1 Zimtstange

  • 3 Kardamomkapseln

  • 4 Gewürznelken

  • 1/2 TL Kreuzkümmelsamen

  • 700 ml Gemüsebrühe

  • 1 TL Salz

  • etwas Limettensaft

  • 1/4 TL Bockshornkleesamen gemahlen

  • 1/2 TL Kurkuma

optional:

  • etwas Kokosöl

  • 5 Hände Babyspinat

  • Pfeffer

  • Salz

  • etwas griechisches Joghurt

  • geröstete Mandeln und/oder Cashewkerne zum Bestreuen

 

Zubereitung:

Den Reis und das Mung Dal mischen und mit kaltem Wasser ordentlich waschen. Danach ca. 30 Minuten in kaltem Wasser einweichen. 

In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und hacken, den Knoblauch schälen und hacken, den Ingwer fein reiben, die Chilischote entkernen und hacken. Die Karotten schälen und fein reiben.

In einer großen Pfanne oder einem Gusseisentopf das Geeh erhitzen. Zimt, Kardamom, Nelken und Kreuzkümmel darin anbraten, bis die Gewürze zu duften beginnen. Dann Zwiebel, Knoblauch, Chili und Ingwer ergänzen und weitere 5 Minuten unter häufigem Rühren anbraten. 

Die Karotte ergänzen und nochmals kurz weiterbraten. 

Nun den Reis mit dem Mung Dal ergänzen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen, salzen, Limettensaft, Kurkuma und Bockshornklee ergänzen. Das Ganze gut durchrühren und bei geschlossenem Deckel 20-25 Minuten auf kleiner Flamme garen, bis die Flüssigkeit aufgesogen wurde.

Während der Reis köchelt kannst du in einer zweiten Pfanne, ohne Zugabe von Fett, gehackte Mandeln und/oder Cashewkerne anrösten bis sie ganz leicht anbräunen. Nimm sie dann gleich aus der Pfanne und stelle sie vorab zur Seite.

Optional kannst du in der Pfanne, in der du die Nüsse geröstet hast, nun noch etwas Kokosöl erhitzen und darin den Babyspinat kurz anbranten, bis er zusammenfällt. Mit Pfeffer und Salz würzen. 

Das fertige Kitchari mit dem Spinat servieren und nach Geschmack mit einem kleinen Klecks Joghurt und den gerösteten Nüssen dekorieren.

 

Wirkung:

Kitchari ist ein uraltes ayurvedisches Rezept, das die Reinigung des Verdauungstrakts unterstützt. Reis und Hülsenfrüchte sind ja beides sehr effiziente Detox-Helfer. Die Zusammensetzung der Gewürze unterstützt die Verdaulichkeit zusätzlich.

Durch die Kombination aus Reis und Mung Bohnen deckt diese Speise alle essentiellen Aminosäuren ab, die wir über die Nahrung aufnehmen müssen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Kitchari ist außerdem reich an Ballaststoffen und Proteinen.

Toskanischer Winter-Eintopf mit Bohnen & Kohl

Zutaten für 8 Portionen:

  • 250 g getrocknete weiße Bohnen (z.B. Cannellini)

  • 2 kleine Zwiebeln

  • 2 Knoblauchzehen

  • 2 Karotten

  • 4 Stangen Sellerie

  • 3 Kartoffel

  • 200 g Schwarzkohl

  • 200 g Wirsing

  • 250 g Mangold

  • Olivenöl

  • Pfeffer

  • 2 Zweige Thymian

  • Meersalz

  • 1 EL Tomatenmark

  • 5 Stängel frische Petersilie

  • ev. geröstete Brotscheiben

 

Zubereitung

Die Bohnen abspülen und vorab mindestens 12 Stunden einweichen. Das Einweichwasser wegschütten und die Bohnen in einem Sieb nochmals gut durchwaschen.

Die Bohnen mit frischem Wasser bedeckt samt etwas Bohnenkraut bei schwacher Hitze ca. 1 Stunde kochen. Gegebenenfalls etwas heißes Wasser nachgießen. Die Bohnen sollen stets gut bedeckt sein. 
Nach dem Kochen die Hälfte der Bohnen mit ein wenig des Kochwassers pürieren und beiseite stellen, die restlichen Bohnen auch zur Seite stellen.

Während die Bohnen kochen, das Gemüse waschen und zerkleinern. 
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken, Karotte, Stangensellerie und Kartoffel klein würfeln, Kohl, Wirsing und Mangold in Streifen schneiden. 

In einem großen Topf etwa 6 EL Olivenöl erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Thymian anschwitzen. Karotten und Stangensellerie ergänzen und kurz mitrösten.

Nach einigen Minuten auch die Kartoffel, das restliche Gemüse und das Tomatenmark dazugeben. Kurz warten, bis das Gemüse etwas zusammenfällt und dann noch die Bohnen (sowohl die ganzen, als auch das Bohnenmus) zugeben. 
Mit Pfeffer und Salz würzen und mit ca. 300-500 ml heißem Wasser aufgießen.

Gut durchrühren und eine Stunde bei geschlossenem Deckel köcheln. Währenddessen immer wieder mal umrühren. Gegen Ende der Kochzeit die gehackte Petersilie unterrühren. 

Kurz vor dem Servieren kann man optional auch noch geröstete Brotscheiben in kleine Stücke zupfen und unter die Suppe heben.

 

Wirkung:

Dieser deftige Eintopf aus Bohnen und Wintergemüse passt ideal in die kalte Jahreszeit.
Die lange Kochzeit macht die Zutaten bekömmlich. Der Eintopf wärmt und stärkt die Niere und liefert viele Vitamine und Ballaststoffe für eine gute Immunabwehr.

Geschmorter weißer Rettich

Zutaten (als Zuspeise für 4 Personen):

  • 1 großer weißer Rettich

  • etwas Butter

  • Salz

  • Schnittlauch zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Rettich waschen und schälen und die Enden abschneiden.

Danach den Rettich in schmale Scheiben und dann weiter in kleinere Segmente oder Stifterl schneiden.

In einem Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und dann die Rettich-Stifterl einige Minuten weich dünsten. Abgießen und kurz in wenig Butter schwenken.

Mit Schnittlauch bestreut servieren.

Weißer Rettich ist eine gute Zuspeise Fleisch oder Fisch und schmeckt auch gut zu Reis.

Wirkung:

Rettich ist reich an Senföle, die ihm den scharfen Geschmack verleihen. In der TCM ordnet man ihn daher dem Metall-Element zu. 
Gerade der weiße Rettich wirkt leicht kühlend, aber ebenso schleim-lösend, wie sein schwarzer Verwandter. Er kommt daher bei Lungen Schleim Hitze zum Einsatz.
Zudem besänftigt er Leber Feuer und löst Stagnationen der Leberenergie.
Eine besonders positive Wirkung hat der weiße Rettich zudem auf den Dickdarm. Er wirkt dort Entzündungen entgegen. 

 

Geschmorter Kürbis mit Kräutern

Kürbis mit Kräutern_Nina Mandl TCM.jpg

Zutaten (als Zuspeise für 4 Personen):

  • 1 mittelgroßer Hokaido Kürbis

  • 3 EL Olivenöl

  • optional: 1 rote Zwiebel

  • je 2-3 Zweige Thymian und Salbei

  • ½ TL Salz

  • 1 Spritzer Zitronensaft

 

Zubereitung:

Den Kürbis waschen (ein Hokaido-Kürbis muss nicht geschält werden), halbieren und mit einem Löffel die Samen herausschaben. Danach den Kürbis in etwa 2 cm breite Spalten schneiden.

Die Thymian-Blättchen abzupfen und den Salbei in feine Streifen schneiden. Die Kräuter in einer großen Schüssel mit dem Olivenöl, Pfeffer, Salz und dem Zitronensaft verrühren. Nun die Kürbisspalten darin wenden und idealerweise 1-2 Stunden zugedeckt im Kräuter-Öl ziehen lassen.

Danach den Kürbis samt Öl in einer Auflaufform verteilen und nach Belieben eine geschälte und in 6-8 Spalten zerkleinerte Zwiebel zwischen die Kürbisspalten stecken. Im vorgeheizten Backrohr bei 200°C mindestens 35 Minuten schmoren, bis der Kürbis schön weich und leicht angebräunt ist.

  

Wirkung:

Kürbis ist das Herbstgemüse schlechthin. Seine Farbe, seine sämige Konsistenz und sein milder Geschmack passen perfekt zu grauen, feuchten, kühlen Tagen. Er stärkt ganz besonders das Milz-Qi und wirkt zudem leicht befeuchtend. Den perfekten Ausgleich dazu schafft das Vitamin C-spendende Weißkraut, das eine leicht ausleitende und entgiftende Wirkung hat.

 

Mangold mit Pfirsichen und Pinienkernen

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Zutaten (für 4 Personen):

  • 800 g Mangold

  • 2 Pfirsiche

  • 1 Schalotte

  • 1 EL Kokos- oder Olivenöl   

  • Pfeffer

  • Salz

  • 2 EL Zitronensaft

  • 4 EL geröstete Pinienkerne

 

Zubereitung:

Den Mangold waschen und gut abschütteln. Die Stiele in feine Streifen (ca. 0,5 cm), die Blätter in breitere Streifen (ca. 2 cm) schneiden.

Nun etwa 5 Minuten in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser blanchieren. Abseihen und zur Seite stellen.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne die fein gehackte Schalotte im Öl leicht anschwitzen und danach die klein geschnittenen Pfirsiche ergänzen und 1-2 Minuten mitbraten. 

Nun den blanchierten Mangold dazu und mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft würzen. 

In der Zwischenzeit in einer zweiten Pfanne die Pinienkerne ohne Zugabe von Fett anrösten. 

Den fertigen Mangold damit bestreut servieren.

Wirkung:

Mangold wird nach der 5 Elemente-Lehre dem Erdelement zugeordnet und wirkt leicht kühlend. Er hat eine besonders positive Wirkung auf Leber, Lunge, Magen und Darm und nährt Blut und Yin. 

Bei Trockenheit und Entzündungen der Magen- oder Darmschleimhaut ist Mangold besonders empfehlenswert. 

Buchweizen-Crèpes mit Bohnen-Creme

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Zutaten:

  • 300 ml Milch (Kuh- oder besser Reis-Milch)

  • 150 g Buchweizenmehl

  • 1  Ei

  • eine Prise Muskat

  • etwas Salz

  • ein Spritzer Zitronensaft

     

  • 100 g Azukibohnen

  • 2 EL Olivenöl

  • etwas Chili

  • je ¼ TL Koriandersamen und Schwarzkümmel (gemörsert)

  • Salz

  • 1 EL Zitronensaft

  • 1 EL Balsamico Essig

  • ½ TL Kurkuma         

  • 1  Avocado

  • etwas Feta

  • ½ Bund Petersilie oder Koriander                   

Zubereitung:

Für das Bohnenmus muss man bereits am Vorabend die Azukibohnen in reichlich Wasser einweichen.

Am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Bohnen in frischem Wasser zum Kochen bringen. Auf niedrige Hitze reduzieren und etwa 1 Stunde köcheln. Das überschüssige Wasser abgießen und die Bohnen mit dem Stabmixer pürieren.

Nun der Reihe nach die angegebenen Zutaten hinzufügen und gut unterrühren. Das fertige Mus in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren. (Hält sich gut eine Woche und kann auch wunderbar als Brotaufstrich verwendet werden.)

Für die Crêpes die Milch mit dem Ei versprudeln und danach mit einem Schneebesen das Mehl einrühren. Mit Muskat und Salz würzen und danach den Zitronensaft ergänzen. Den Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen. Danach nochmals durchrühren und wenn der Teig zu dick erscheint, noch etwas Milch einrühren.

Nun in einer mittelgroßen Pfanne mit wenig Butter auf beiden Seiten backen. 

In der Zwischenzeit die Avocado und den Feta in kleine Würfel schneiden und jeweils in einer kleinen Schüssel anrichten. Die Petersilie hacken und ebenfalls in eine Schüssel füllen.

Nun kann jeder selbst nach Belieben seine Crêpes füllen. 

Wirkung:

Buchweizen ist kein Getreide, sondern ein Gras. Er ist glutenfrei und liefert alle 8 essentiellen Aminosäuren. Die TCM ordnet Buchweizen dem Feuer-Element zu. Er wirkt daher besonders positive auf das Herz. Ebenso tonisiert er die Nieren und wirkt regulierend auf den Blutzucker- sowie den Cholesterin-Spiegel. Sein hoher Lezithin-Gehalt stärkt außerdem die Leber und verbessert die Spannkraft von Venen und Gefäßen. Das Pseudogetreide tonisiert Qi und Yang. Zudem unterstützt er den Körper beim Ausleiten von Nässe und Schleim.