Jetzt, wo die Temperaturen langsam steigen und hoffentlich bald auch konstant bleiben, ist laut der TCM die ideale Zeit, um unseren Körper zu entgiften.
Über den Winter hat sich, durch schwerere, wärmende Kost, feuchte Hitze im Körper angesammelt. Diese wollen wir nun rasch loswerden, damit sie uns nicht in Form von unerwünschtem Hüftspeck, Frühjahrsmüdigkeit, chronischer Sinusitis oder Bronchitis oder als immer wieder kehrende Magen-Darm-Unpässlichkeit über den Sommer begleitet.
Wie bei jeder Form des Ausleitens, geht die TCM aber auch bei Frühjahrs-Detox-Kuren sehr umsichtig mit der Körperenergie um. Fällt der Energieentzug nämlich unsanft und zu heftig aus, wird unser Verdauungsapparat geschwächt und unser Stoffwechsel verlangsamt sich. Dann bewirken wir genau das Gegenteil dessen, was wir eigentlich wollten.
Als Kur-Klassiker gelten in der TCM die sogenannten „Getreide-Kuren“. Dabei wird für einige Tage ausschließlich ein und das selbe Getreide (meist ist es Reis) gegessen, begleitet von ausleitenden Kräutertees. Für einen kurzen Zeitraum kann so ein ausleitendes Verfahren den Körper wunderbar entlasten und auch als Initialzündung für einen bewussteren Ernährungsstil dienen. Zu lange sollte man eine Getreidekur allerdings nicht durchführen, da der Energieentzug sonst zu groß ist.
Aus diesem Grund wird aus TCM-Sicht generell nicht jedem Typus zu einer Getreide-Kur geraten. Mangel-Typen, untergewichtige, kranke oder sehr alte Menschen sollten gleichermaßen davon Abstand nehmen, wie Schwangere und stillende Frauen.
Aber auch ohne eine strenge Getreidekur können wir unseren Körper in den kommenden Tagen durch eine bewusste Ernährung mit viel grünem Gemüse, Reis, Hülsenfrüchten, frischen Kräutern und Sprossen, einem kleinen Anteil an Bitterstoffen und regelmäßiger, sanfter Bewegung in der Natur effizient dabei unterstützen, Schlacken und Giftstoffe abzubauen.