Der Apfel - nicht umsonst ein Symbol für Fruchtbarkeit und Reichtum

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Der Apfel ist das beliebteste und meist gegessen Obst in unseren Breiten. Geschichtlich hatte er häufig eine besondere Symbolkraft, schon beim alten Testament beginnend. 

Zurecht wird der Apfel so geschätzt - ist er doch besonders aromatisch und darüber hinaus auch noch extrem gesund. 

Ein Apfel deckt fast ein Viertel des täglichen Vitamin C-Bedarfs und enthält eine Vielzahl an Mineralstoffen, allen voran Kalzium und Kalium.

Auch die TCM schätzt den Apfel sehr. Mit seinem süß-sauren Geschmack und seiner leicht kühlenden Thermik, wird der Apfel dem Erd-Element zugeordnet und hat einen besonderen Bezug zu Milz und Magen sowie zum Darm und zur Gallenblase.

Je nach Art der Darreichung können Äpfel sowohl bei Verstopfung, als auch bei Durchfall sehr hilfreich sein. Reibt man einen frischen Apfel samt seiner Schale (denn diese enthält besonders viel Pektin, das Wasser bindet) und lässt ihn an der Luft einige Minuten oxidieren (er wird dabei bräunlich), kann er Durchfall regulieren, bei Verstopfung empfiehlt man ihn morgens frisch oder als getrocknete Apfelspalten zu essen.

Äpfel stimulieren das Immunsystem und unterstützen den Körper beim Ausleiten von Feuchtigkeit und Hitze. Sie können somit Entzündungen vorbeugen und sogar Krebs-vorbeugend wirken (wiederum v.a. im Darmtrakt).

Gleichzeitig stärken Äpfel aber auch unser Yin und sind sehr hilfreich bei Trockenheit von Lunge und Atemwegen sowie des Magens.

Doch Vorsicht - nicht jeder verträgt rohe Äpfel. Bauchschmerzen, Blähungen oder entzündliche Stellen im Mund können dann rasch auftreten. 

Meist kann man das umgehen, indem man die Äpfel kocht und als Kompott oder Mus zu sich nimmt. 

Besonders bekömmlich ist auch ein Tee aus Apfelschalen. Er wird vor allem bei fiebrigen Erkältungen empfohlen und stellt eine tolle Möglichkeit dar, die besonders vitaminreichen Apfelschalen zu verwerten, wenn man diese (so wie ich) beim Apfelmus-Kochen lieber entfernt.

Äpfel sollte man übrigens getrennt von anderem Obst lagern, da sie Ethylen abgeben  (ein Gas, das die Reifung beschleunigt). Nahe gelegenes Obst oder Gemüse verdirbt sonst schneller.