Die Organuhr

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Der ganzheitliche Ansatz der TCM besagt, dass unser Körper am besten in rhythmischer Symbiose mit seiner Umwelt funktioniert. Auch unsere Organe sind an einen natürlichen Rhythmus gekoppelt. 

Sind unser innerer und äußerer Energiestatus ausgeglichen – sind also Yin und Yang und die 5 Elemente im Gleichgewicht – steigert das unser Wohlbefinden. Wir fühlen uns energetisch, kraftvoll und emotional ausgeglichen. 

Ignorieren wir diesen natürlichen Rhythmus über einen längeren Zeitraum, indem wir Nächte durcharbeiten oder durchfeiern oder wir uns aus beruflichen Gründen laufend in unterschiedlichen Klima- und Zeitzonen bewegen, oder wenn wir uns trotz äußerer Kälte und Nässe zu viel kaltes Bier, Eiscreme oder andere stark kühlende und befeuchtende Lebensmittel einverleiben, können daraus schwerwiegende Probleme entstehen. Schon nach kurzer Zeit, werden wir uns schlapp und „unrund“ fühlen. 

Die Organuhr kann uns bei einem ausgeglichenen Lebensstil eine gute Hilfestellung geben. Sie zeigt auf, welche Organe zu welcher Tages- oder Nachtzeit gerade besonders aktiv sind und welche gerade ihre schwachen Phasen haben. Jedes Organ hat innerhalb von 24 Stunden genau zwei Stunden an denen es besonders aktiv ist, und in der Folge in dieser Zeit seine Aufgaben am besten erfüllen kann. 12 Stunden zeitversetzt ist das jeweilige Organ dann in seiner Minus-Phase (d.h. am schwächsten).

Für unser Morgen-Thema sind nun Magen und Milz besonders relevant, denn zwischen 7:00 und 11:00 Uhr am Vormittag haben diese beiden Organe ihre Hochphase. Das erklärt nun wiederum, warum in der TCM das Frühstück einen so hohen Stellenwert hat. 

12 Stunden zeitversetzt sind Magen und Milz am schwächsten. Das bedeutet, dass ab 19:00 Uhr, der Stoffwechsel sich erheblich schwerer tut. Wenn man es sich irgendwie einteilen kann, sollte das Abendessen daher vor 19 Uhr sattfinden.